Berichte aus den Jahren 2021/2022

Die Berichte der Gruppen und Einrichtungen finden Sie jeweils dort.

Weihnachten 2022

Mit großer Freude hatten Kinder der 3. und 4. Klasse mit Pfarrer Pöschl und dem Familiengottesdienstteam ein Krippenspiel einstudiert, das an Heiligabend in der Kinderkrippenfeier aufgeführt wurde. Musikalisch umrahmt wurde die Feier vom Chor sunshine unter der Leitung von Franz Schießl.
Die abendlichen Christmetten wurden musikalisch von den Kirchenchören Eschlkam und Warzenried festlich gestaltet, in Eschlkam kam dazu auch ein Streicherensemble zum Einsatz. In Warzenried boten Mitglieder des Trachtenvereins ein kleines Krippenanspiel zu Beginn der Christmette dar. In seiner Weihnachtsansprache meinte Pfarrer Pöschl: "Wir schauen gerne Krippenspielern an Weihnachten zu. Wir schauen zu im Fernsehen und im Kino. Wir schauen hinein in die Zeitungen und Illustrierten der Regenbogenpresse. Wir schauen zu bei Liebensgeschichten und Traumhochzeiten. Wir schauen zu bei Streitigkeiten und Katastrophen. Es scheint so, dass immer mehr Menschen nur noch Zuschauer sein wollen." Zuschauen koste außer eventuellen Gebühren kein besonderes Engagement. "Die Botschaft von Weihnachten jedoch ist eine andere: Gott ist kein Zuschauer. Er mischt sich ein in das Leben von uns Menschen." Er belasse es nicht bei guten Ratschlägen oder bei nörgelnder Kritik vor dem Fernseher. "Gott mischt sich ein. Er übernimmt selber eine Rolle in der Welt. Gott wird Mensch. 'Das Wort ist Fleisch geworden' - so hören wir es immer wieder in diesen Weihnachtstagen. Das heißt auch, dass Gott in Fleisch und Blut übergeht, dass er Gefühle hat und verletzlich wird. Er sitzt nicht teilnahmslos wie vor dem Fernseher weitab von der Erde. Gott unternimmt etwas, auch auf die Gefahr hin, zu scheitern und abgewiesen zu werden. Gott geht so weit, dass er sogar Schmerz und Enttäuschung bis zum Kreuz mit uns Menschen teilt. Weihnachten ist also kein abgeschlossenes Geschehen, das einmal vor 2000 Jahren stattgefunden hat und nun als alter Filmklassiker jedes Jahr neu aufgelegt wird. Jesus will auch heute, auch hier in Eschlkam zur Welt kommen und zwar durch uns. Und es ist eine Freude zu sehen, dass immer noch viele Gott Mensch werden lassen, indem sie den Glauben leben und sich für den Glauben einsetzen. So wird zum Beispiel dort Gott Mensch, wo Eltern sich Mühe geben, ihre Kinder im Glauben zu erziehen. Gott freut sich, wenn Großeltern die Enkel zum Gottesdienst mitnehmen. Gott kann Gestalt annehmen, wenn wir uns in der Pfarrgemeinde engagieren. Schauen wir deshalb heute nicht zu, sondern werden wir aktiv und öffnen uns für die Frohe Botschaft, für Jesus."

Auch am zweiten Weihnachtsfeiertag waren die Kirchenchöre unter Leitung von Sabine Aschenbrenner im Einsatz.
Der Johanniswein wurde am 27.12. in der heiligen Messe in der Pfarrkirche geweiht. Wer wollte war anschließend eingeladen, diesen im Pfarrheim zu verkosten.
Am Fest der unschuldigen Kinder waren alle Kinder mit ihren Familien sehr herzlich eingeladen zur Kindersegnung in der Pfarrkirche.

(Fotos neben dem Text: Marianne Schillbach)

Friedenslicht 11.12.2022

Am dritten Adventssonntag wurde im Regensburger Dom in einer Andacht das Friedenslicht, das in Betlehem an der Geburtsgrotte Christi entzündet wurde, verteilt. Pfarrhaushälterin Regina Heigl hatte das Licht in Regensburg geholt, so konnte es am Abend im Rahmen einer Taizéandacht auch in Eschlkam empfangen und dann mit nach Hause genommen werden.
Bis zum zweiten Weihnachtsfeiertag bleibt das Friedenslicht in den Kirchen in Eschlkam und Warzenried und kann mit den bereitgestellten oder selbst mitgebrachten Kerzen mit nach Hause genommen werden.

Frauentragen im Advent

Am ersten Advent segnete Pfarrer Pöschl nicht nur die Adventskränze sondern auch die zehn Marienstatuen, die in den Adventstagen in der Pfarrei wieder von Haus zu Haus getragen werden. Maria ist dargestellt als schwangere Frau; sie sucht mit ihrem Sohn Herberge bei den Menschen. Die beigelegten Texte sind eine Hilfestellung zum gemeinsamen Gebet in den Familien und Gebetsgemeinschaften.

institutionelles Schutzkonzept fertiggestellt

In der Präventionsordnung des Bistums Regensburg ist festgelegt, dass jeder kirch­li­che Rechtsträger für seine Einrichtungen ein Schutzkonzept erstellen muss. Das Präventionsteam der Pfarrei Eschlkam hat sich mit diesem Thema befasst und ein Schutzkonzept erarbeitet. In Kraft gesetzt wurde es durch Beschluss der Kir­chen­verwaltungen Eschlkam und Warzenried im November 2022, der Präventionsstelle des Bistums Regensburg wurde es am 18.11.2022 übergeben. Das Konzept liegt in den Kirchen Eschlkam und Warzenried auf, es ist außerdem auch auf der Home­page der Pfarrei zu finden: https://pfarrei-eschlkam.de/die-pfarrei/praevention

Darin enthalten ist ein Verhaltenskodex für alle haupt- und nebenamtlichen Mit­ar­bei­ter und alle ehrenamtlichen Mitarbeiter, die mit Kindern und Jugendlichen zu­sam­men­arbeiten. Außerdem wurde ein Flyer erstellt, der Beschwerdewege in der Pfarrei aufzeigt und Auskunft gibt über Ansprechpartner vor Ort, in der Diözese und außerhalb der Kirche.

Pfarrer Pöschl dankt allen herzlich, die an der Erstellung mitgearbeitet haben. Wer Fragen zu diesem Thema hat, darf sich gerne beim Präventionsteam oder bei Pfarrer Pöschl melden.

Feier der Ehejubiläen 19.11.2022

Auf Liebe und Vertrauen bauen

Den Tag der Ehejubilare feierte die Pfarrei mit den Paaren, die 2021, 2012, 2002, 1997, 1992, 1982, 1972 und 1967 kirchlich geheiratet haben und voller Dankbarkeit auf die vielen gemeinsamen Jahre zurückblicken dürfen.
"Viele werden heute sicher denken, wo nur all die Jahre hingekommen sind", so Pfarrer Josef Pöschl, der heuer zu einem geselligen Zusammensein ins Pfarrheim und nach dem gemeinsamen Abendessen zum Festgottesdienst in die Pfarrkirche lud. Er hieß alle Jubelpaare und in deren Mitte Diakon Harald Schneider aus Runding willkommen. 24 Paare sind zur Feier ins Pfarrheim gekommen und 9 Paare sind am Abend zum Gottesdienst dazugekommen. In einem Vortrag wurden von Diakon Schneider Zitate von Prominenten Eheleuten vorgestellt, danach ein Ausschnitt aus dem Buch "Der kleine Prinz" mit dem berühmten Zitat: "Man sieht nur mit dem Herzen gut, das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar." An dem wurde verdeutlicht, dass das gegenseitige Vertrautwerden wachsen muss und die Paare im Laufe der Jahre auch eine gegenseitige Verantwortung füreinander haben. Zum Schluss wurde anhand einer Baumscheibe mit den Jahresringen den Ehejubilaren vor Augen gehalten, dass neben den guten und fruchtbaren Jahren auch die schwierigen und kargen Jahre dazugehören, so wie die dicken und dünnen Jahresringe bei einem Baum. Pfarrer Pöschl überreichte dann an das am längsten verheiratete Paar Alois und Angela Baumann (55 Jahre) und das nach Ehejahren jüngste Paar Corinna und Florian Veiltl, die letztes Jahr geheiratet haben, eine Rose. Auch Diakon Schneider bekam von Pfarrer Pöschl eine Rose.
Die Predigt im Gottesdienst bezog sich auf das Evangelium "Die Hochzeit zu Kanaa". Bei einer Feier werde normalerweise auch Bier getrunken - eben weil es zu einer Feier dazugehört und weil es auch für die Lebensfreude und die Ausgelassenheit steht. Kein Gastgeber würde zu einem Fest oder einer Feier einladen, wenn nicht ausreichend Bier vorhanden ist. Es wäre eine Blamage, wenn der Biervorrat ausgeht. Von so einer Blamage berichtet aber der Evangelist Johannes. Bei einer Hochzeit, zu der auch Jesus und Maria eingeladen waren, ging der Wein aus. Maria bat Jesus, etwas zu unternehmen, weil sie auf ihn vertraute. Und Jesus verwandelte das Wasser zu Wein und die Hochzeit war gerettet. Die Eheleute haben sich auch vertraut, gegenseitig bei der kirchlichen Trauung auch auf Gott. "Sie haben keinen Wein mehr", steht auch als Bild dafür, dass auch einmal etwas schieflaufen kann. Die Eheleute sollen aber vertrauen, so wie Maria auf Jesus vertraut hat. Sie sollen sich gegenseitig vertrauen und auf Gott. Denn Gott ist es, der letztendlich alles zum Guten führen kann.
Bei einem gemeinsamen Gebet bekräftigten die Jubelpaare ihr gemeinsames Eheversprechen. Zudem vergaß man bei der Messe nicht, für alle Witwen und Witwer und zu bitten und für die Verstorbenen zu beten, damit sie am ewigen Festmahl bei Gott teilnehmen dürfen. Der Eschlkamer Kirchenchor unter Leitung von Sabine Aschenbrenner umrahmte den Gottesdienst und glänzte vor allem mit dem schönen Lied "Herrliche Botschaft der Liebe". Nach dem Segen und dem Danklied fand die Einzelsegnung der Paare durch Pfarrer Pöschl und Diakon Schneider statt. Für jedes Paar gab es eine Erinnerungskerze.
(Bericht: Marianne Schillbach)

Dank für Spenden der Minibrotaktion 2022

Sr. Maria Kreiner von den Armen Franziskanerinnen in Aiterhofen hat sich für die Spen­den der Minibrotaktion sehr herzlich be­dankt:

Lieber Herr Pfarrer Pöschl,
mit einem herzlichen Ver­gelt’s Gott möchte ich Ihnen den Ein­gang Ihrer Spenden von 175 € aus Eschlkam und 75 € aus Warzenried bestä­ti­gen.
Die Schwestern freuen sich sehr über diese helfende Unter­stüt­zung. Und so kön­nen sie mit uns auch die Freu­de der Kinder tei­len, die da­durch gefördert und in eine bessere Zukunft geführt werden können.
Die anfallenden Aufgaben und Herausforderungen lassen sich so leichter und hoff­nungsfroher angehen. Neulich hatte ein Tornado in Guia Lopes de Laguna gewütet. Gott sei Dank waren die BewohnerInnen des Asilos alle zu Hause beisammen und waren somit gut geschützt. Umso schlimmer erging es den Menschen dort, die sich vor Hochwasser und umgestürzten Bäumen retten mussten.
Ihnen wünschen wir eine frohe, gesegnete und friedvolle Zeit.
Pace e bene – Sr. Maria Kreiner

Martiniritt in Warzenried 6.11.2022

Bei schönstem Wetter kamen heuer so viele Zuschauer wie schon lange nicht mehr nach Warzenried. 153 Pferde trabten mit ihren Reiterinnen und Reitern durch das Grenzdorf. Kreuzreiter Xaver Vogl führte den Zug an, die Reiter mit Pferden und Ponys, Festkutschen und Festwagen reihten sich ein. Pfarrer Pöschl und die Ministranten sowie die drei Bürgermeister fuhren in Kutschen mit. Traditionell wurde auch wieder das Martinibild, das Lehrer Rudolf Cibulka gemalt hatte, auf einem Wagen mitgeführt. Die Warzenrieder Dorfmusikanten umrahmten den Umritt und die Andacht musikalisch. Nach dem Ritt durch das Dorf sammelten sich die Reiter bei der Kirche zur Andacht zu Ehren des heiligen Martin. Dabei trug Xaver Vogl die Legende der Mantelteilung in Gedichtform vor. Pfarrer Pöschl sprach von den Begegnungen, die das Leben verändern können: "Täglich begegnen wir Menschen, die Hilfe brauchen. Meist schauen wir sie nur oberflächlich an. Manchmal aber sehen wie mehr in ihnen. Ein Blick trifft ins Herz, ein Wort bleibt hängen, eine Geste weckt Mitgefühl." Der Priester segnete die Martinibrote, die dann von den Ministranten an die Pferdebesitzer für ihre Rösser verteilt wurden. Nach dem Schlusslied segnete Pfarrer Pöschl die Rösser und ihre Reiter. Adolf Neumaier ehrte langjährige Martinireiter: Eva Augustin für 10 Jahre, Andreas Schreindorfer für 25 Jahre und Alois Hastreiter für 50 Jahre.
Um die Organisation des Umritts hatte sich wieder die Mitglieder des Reit- und Fahrvereins Warzenried um ihre Vorsitzenden Jürgen Schamberger und Otto Adam gekümmert. Im Anschluss an den Umritt fand dann noch das Pferderennen auf dem Wannaberg statt sowie der Martiniball am Abend im Gasthaus "Zum Wirt".

Pfarrwallfahrt nach Altötting 22.10.2022

Nachdem zweimal pandemiebedingt die Wallfahrt nicht stattfinden konnte, zog es diesmal so viele zur Muttergottes von Altötting, dass gleich zwei Busse eingesetzt werden mussten. Auf der Hinreise wurde in den Bussen der lichtreiche Rosenkranz mit Betrachtungen in den verschiedenen Anliegen gebetet. Wie üblich wurde in Altötting die Pilgermesse in der Kirche St. Konrad gefeiert. Sonst musste man sich ein wenig umorientieren: Die Gnadenkapelle war wegen Renovierungsarbeiten geschlossen, das Gnadenbild war deswegen in die Stiftspfarrkirche übertragen worden. Dadurch hatten sich auch Beichtzeiten und -ort geändert; die Beichte wurde diesmal nicht in St. Magdalena, sondern in der Basilika St. Anna gehört. Dafür wurde im Lauf des Tages das Wetter immer besser. Hatte es am Morgen noch stark geregnet, kam am Nachmittag sogar die Sonne zum Vorschein. Nach der freien Zeit für Mittagessen, Besorgungen und persönliches Gebet nahmen die Eschlkamer Pilger am Nachmittag beim Gnadenbild in der Stiftspfarrkirche an einer Marienandacht teil, bevor wieder die Heimreise angetreten wurde.

Vergelt's Gott für langjährige Mesnerdienste

Im Oktober bedankte sich Pfarrer Pöschl bei langjährigen ehrenamtlichen Mesnerinnen, deren "Dienstjubiläen" durch den Pfarrerwechsel im Jahr 2020 und die Corona-Pandemie ein wenig ins Hintertreffen geraten waren. Da auch in diesem Jahr die gemeinsame Personal-Weihnachtsfeier nicht durchgeführt wird, nahm Pfarrer Pöschl die Ehrungen bei Gottesdiensten in den einzelnen Kirchen vor.
Am längsten verrichtet Rita Schießl den Mesnerdienst, sie übernahm diese Tätigkeit in der Großaigner Leonhardi-Kirche im Jahr 1995. 1996 hat Franziska Münch begonnen, ebenfalls in einer Leonhardi-Kirche, nämlich in Leming. Seit dem Jahr 2000 verrichtet Stefani Stöberl den Dienst in Schachten - St. Martin. Claudia Schönberger übt das Ehrenamt seit 01.01.2011 in Schwarzenberg St. Wendelin aus, Maria Ehgartner seit 01.01.2012 in der Klausenkapelle St. Florian in Stachesried. Pfarrer Pöschl sagte allen Damen ein herzliches Vergelt's Gott im Namen der Pfarrei und überreichte jeder eine Orchidee.

Erntedank 2022

Festlich geschmückt waren die Pfarrkirche und die Expositurkirche zum Erntedankfest. In Eschlkam hatten die Mesnerinnen den Erntealtar vorbereitet, die Frauengruppe hatte die Kirchenbänke mit Blumenkörbchen bestückt. In Warzenried hatten die Landfrauen die Kirche und den Erntealtar mit Blumen und Früchten geschmückt. Pfarrer Pöschl erinnerte bei den Gottesdiensten eingangs an den christlichen Brauch, drei Kreuze über einen Brotlaib zu machen, bevor er angeschnitten wird. Es ist ein klares und für sich sprechendes Zeichen: "Dem Herrgott sei Dank, dass wir genug zu essen haben und satt werden können." Jedoch machten die wirtschaftlichen Probleme der letzten Zeit deutlich, dass ein stets gedeckter Tisch nicht selbstverständlich ist. Das Erntedankfest ruft uns die Dankbarkeit für die Lebensmittel und für die Menschen, die sie durch ihrer Hände Arbeit bereiten, in Erinnerung. Der Pfarrer segnete die Erntealtäre und die mitgebrachten Erntekörbchen und die Minibrote für die Aktion des Pfarrgemeinderates. In Eschlkam wurde der Gottesdienst am Sonntag als Familiengottesdienst gefeiert. Die Erstkommunionkinder durften die Messe mitgestalten und brachten auch Gaben und Symbole zum Altar, der Chor sunshine übernahm die musikalische Gestaltung.
Nach den Gottesdiensten verkaufte dann der Pfarrgemeinderat die Minibrote, der Erlös aus dieser Aktion wird wieder an Sr. Tamara Fischer vom Kloster Aiterhofen für ein Missionsprojekt weitergeleitet.

Wallfahrt nach Neukirchen b.Hl. Blut 10.9.2022

Traditionell pilgert die Pfarrei Eschlkam zu Fuß nach Neukirchen b.Hl. Blut zum dortigen Patrozinium "Mariä Geburt". So machten sich am späten Samstagnachmittag knapp 30 Wallfahrer betend mit Pfarrer Pöschl von Leming aus auf den Weg in die Nachbarpfarrei. Dort wurden sie von Pfarrer Monsignore Georg Englmeier empfangen. Zur hl. Messe in die herrlich geschmückte Wallfahrtskirche waren noch viele Eschlkamer Pfarrangehörige mit dem Auto gekommen. Die musikalische Gestaltung hatte der Kirchenchor Eschlkam unter der Leitung von Sabine Aschenbrenner übernommen.

Hahnenbergbittgang der Expositur Warzenried 21.8.2022

An einem Sonntag im August oder September findet in der Expositur Warzenried traditionell der Bittgang zum Wetterkreuz am Hahnenberg statt. So machten sich am 21. August nach dem Gottesdienst 14 Bittgänger mit Pfarrer Pöschl auf den Weg zum Kreuz, das zum Schutz gegen Gewitter und Hagelschlag errichtet wurde. Dabei wurde um gute Ernte sowie Sonne und Regen zur rechten Zeit für die Felder, Wiesen und Wälder gebetet. Gleichzeitig wurden im Gebet Gott die Bitten hingetragen, dass die Gläubigen vor Hagel, Blitzschlag und jeglichem Unwetter verschont bleiben mögen. Nach Gebeten beim Kreuz war für die Prozessionsteilnehmer ein wenig Zeit, um den Blick in die Umgebung schweifen zu lassen, bevor es betend zurück zur Kirche ging. Die Feuerwehr Warzenried hatte durch zwei Kameraden die Verkehrssicherung übernommen.

Mariä Himmelfahrt 2022

Mit feierlichen Gottesdiensten in Eschlkam und Warzenried begingen die Gläubigen der Pfarrei das Fest Mariä Himmelfahrt. Um den Brauch der gesegneten Kräuterbuschen an Mariä Himmelfahrt aufrecht zu erhalten, trafen sich einige Mitglieder der Frauengruppe St. Jakob am Vorabend des Festtages bei der Vorsitzenden Elfriede Stoiber, zum Buschen-Binden. Zuvor mussten natürlich die Materialien gesammelt werden, was sich in diesem Jahr aufgrund der anhaltenden Trockenheit etwas schwierig gestaltete. Trotzdem konnte eine stattliche Anzahl bunter Buschen gebunden werden, die Frauen hefteten noch ein Lesezeichen mit Gedicht und Informationen über das Fest Mariä Himmelfahrt daran. Pfarrer Josef Pöschl zelebrierte in Eschlkam den Gottesdienst und segnete am Schluss die Kräuter- und Blumengebinde, in Warzenried machte dies Pfarrer und Dekan Ulrich Schade, der einige Urlaubstage hier verbrachte und die Feier des Gottesdienstes übernommen hatte. Anschließend wurden den Gottesdienstbesuchern gegen eine Spende die Büschel zum Mitnehmen angeboten, wobei die Nachfrage etwas größer war als das Angebot.
Zum Gottesdienst in Eschlkam hatten sich auch Mitglieder der ehemaligen Pfarrei Schneiderhof im Böhmerwald anlässlich ihres Heimattreffens eingefunden.

Foto: Bettina Penzkofer

Patrozinium Eschlkam mit 25jährigem Jubiläum der Chorleiterin 23./24.7.2022

Das Patrozinium St. Jakobus wurde in der Pfarrei Eschlkam gleich drei Tage lang gefeiert. Begonnen wurde am Samstag in der Vorabendmesse, bei der traditionell Wallfahrer aus der Nachbarpfarrei Neukirchen b.Hl. Blut mit ihrem Pfarrer, Monsignore Georg Englmeier, mitfeierten. Die Frauengruppe St. Jakob trug ihren Teil zum Fest bei, in dem sie den Gottesdienstbesuchern am Samstag und Sonntag selbst gebackenes Schmalzgebäck zum Mitnehmen anbot. Einige Mitglieder hatten "Kajcherl", Striezel, Zimtnudeln und Ähnliches gebacken. Diese wurden coronakonform in Tüten verpackt, die mit Spruchkarten verziert waren. Damit die Käufer wussten, was in den Tüten versteckt war, wurde ein "Ansichtsteller" bereitgestellt. Da der Ansturm auf die Backspezialitäten sehr groß war, gingen am Sonntag einige Kirchenbesucher leer aus.

Am Sonntag wurde es dann im Gottesdienst musikalisch sehr festlich: Die Kirchenchöre Eschlkam und Warzenried führten mit ihrer Chorleiterin Sabine Aschenbrenner die "Orgelsolomesse - Missa in C" von Wolfgang Amadeus Mozart auf. Begleitet wurden sie dabei von Kathrin Schreiner an der Orgel und einem Streicherquintett. In der Predigt buchstabierte Pfarrer Pöschl den Namen Jakobus. Er begann mit "J" wie Jünger Jesu - Jakobus wurde als einer der ersten Jünger in die Nachfolge Jesu gerufen - bis "S" wie Sakramente. "Sakramente sind gleichsam Liebeserklärungen Gottes an uns Menschen", so der Priester. "Sie sind Zeichen der Nähe Gottes, die die Menschen so nötig haben. Denn in den Sakramenten spricht Gott Hilfe und Trost zu, in den Sakramenten gibt er Kraft und Stärkung. Gerade in der heiligen Kommunion erfährt man das deutlich. Denn Jesus selbst schenkt sich uns in seinem Fleisch und Blut. Empfangen wir deshalb bewusst und gut vorbereitet so oft wie möglich den Leib des Herrn. Die göttliche Speise ist für uns alle von großer Bedeutung. Das dürfen wir auch jetzt miteinander feiern". Nachdem die Firmlinge die hl. Messe als Dankgottesdienst mitfeierten wurden zum Schluss noch deren Andachtsgegenstände gesegnet. Ein besonderer Programmpunkt zum Ende der Messe war die Ehrung von Sabine Aschenbrenner, die ihr 25jähriges Jubiläum als Chorleiterin und Organistin der Pfarrei feiern konnte. Pfarrer Pöschl bat sie zu sich nach vorne und dankte ihr herzlich für ihre hervorragende Arbeit und ihr großes Engagement in der Pfarrei und wünschte ihr weiterhin viel Freude und Kraft in ihrem Dienst. Er überreichte ihr eine Ehren-Urkunde, unterzeichnet von Bischof Dr. Rudolf Voderholzer und dem Leiter des Kirchenmusikreferats der Diözese Regensburg, Dr. Christian Dostal, sowie die silberne Ehrennadel des Allgemeinen Cäcilienverbands für Deutschland. Kirchenpfleger Florian Reimer überreichte ihr zum Dank einen Korb, der mit vielen unterschiedlichen Hauswurzen bepflanzt war. Mit dem gemeinsam gesungenen "Segne, St. Jakobus" endete der feierliche Gottesdienst.

Da der Patroziniumssonntag auch der Tag der ewigen Anbetung in der Pfarrei ist, waren am Abend waren die Pfarrangehörigen eingeladen zur Anbetung des Allerheiligsten. Schließlich wurde auch noch am eigentlichen Patroziniumstag, am Montag, den 25. Juli ein Gottesdienst in der Pfarrkirche gefeiert.

Tannabergwallfahrt 17.07.2022

Nach zweijähriger Corona-Pause konnte diesmal wieder die grenzüberschreitende Wallfahrt der Pfarrei Eschlkam zum Tannaberg - Tanaberku - in Tschechien durchgeführt werden. Zum Pilgersegen in der Pfarrkirche hatten sich morgens um 7.00 Uhr gut zwei Dutzend Wallfahrer eingefunden, die sich mit Pfarrer Pöschl betend auf den Weg machten. Unterwegs schlossen sich immer wieder Pilger an, an der Grenze traf man mit der Gruppe aus Warzenried zusammen. Im Rathaus von Neumark wurde Rast gemacht, Bürgermeister Václav Bernard war selbst anwesend und hatte dafür gesorgt, dass die Wallfahrer mit Getränken und Gebäck versorgt wurden. Gestärkt wurde das letzte Stück des Pilgerweges angetreten. Auf dem Tannaberg warteten schon zahlreiche Pfarrangehörige, die mit Pkw dort hingefahren waren. Gemeinsam wurde mit Pfarrer Pöschl in der Sankt-Anna-Kirche Gottesdienst gefeiert. Am Schluss der hl. Messe dankte Pfarrer Pöschl allen, die sich an der Wallfahrt und dem Gottesdienst beteiligt hatten, vor allem der Feuerwehr Eschlkam für die Begleitung und Absicherung des Wallfahrtsweges. In Hájec wartete schon der Bus, der die Pilger wieder zurück nach Eschlkam und Warzenried brachte.

Firmung 13.07.2022

Festlicher Tag für 37 Firmlinge und ihre Paten

37 Mädchen und Buben firmte Weihbischof Reinhard Pappenberger in der Pfarrkirche in Eschlkam, die sich mit Pastoralreferent Winfried Weber intensiv auf diesen Festtag vorbereitet hatten. Pfarrer Josef Pöschl hieß den hohen kirchlichen Würdenträger herzlich willkommen. Die beiden Firmlinge Jens Breu und Felicitas Ilg sagten dem Herrn Weihbischof ebenfalls ein herzliches Willkommen. Kyrie-Rufe und Fürbitten wurden von den Firmlingen vorgetragen. In seiner Predigt ermahnte Weihbischof Pappenberger die jungen Christen, ihrer Berufung treu zu bleiben, das Gute in der Welt zu verbreiten. Und ihre Stimme zu erheben gegen das Böse in der Welt. Licht zu verbreiten an Orten, wo Menschen in Dunkelheit leben. Dazu stärke sie Gottes Heiliger Geist. Jesus, der uns Menschen liebt bis zum Letzten, der sterbend am Kreuz die Arme ausgebreitet hat, um uns alle zu retten durch die grenzenlose Liebe des Vaters, ihn dürfen und müssen wir Christen durch unser eigenes Leben bezeugen. Hier übernehmen auch die Firmpaten eine wichtige Aufgabe für ihren Firmling, sie sollen ihm Vorbild und Hilfestellung sein für ein Leben als Christ in dieser Welt.
Die Firmlinge erneuerten ihr Taufversprechen, dass einst für sie die Eltern und Paten bei der Taufe gegeben hatten. Danach firmte Weihbischof Pappenberger die 37 Jugendlichen, in dem er ihnen das Kreuzzeichen mit heiligem Chrisam auf die Stirn zeichnete und dabei sprach: “Sei besiegelt durch die Gabe Gottes, den Heiligen Geist“. Die Firmlinge Jens Breu und Felicitas Ilg bedankten sich am Ende des Gottesdienstes bei Weihbischof  Reinhard Pappenberger mit Präsenten. Nach dem Segen stimmten alle in das Lied „Großer Gott wir loben Dich ein“, feierlich war der Auszug aus der Pfarrkirche. Eine Schola unter der Leitung von Frau Sabine Aschenbrenner gestaltete den Gottesdienst - unterstützt mit Orgel und Geige - wunderbar mit einfühlsamen Liedern.

(Fotos: Marianne Schillbach, Petra Ilg, Regina Heigl; Text: Marianne Schillbach, Regina Heigl)

Patrozinium in Warzenried mit Verabschiedung der Mesnerin 26.06.2022

Beim feierlichen Patroziniumsgottesdienst der Expositurgemeinde Herz-Jesu wurde die langjährige Mesnerin Maria Schamberger in den wohlverdienten Ruhestand verabschiedet. Der Gottesdienst wurde musikalisch gestaltet durch den Kirchenchor. Am Ende des Gottesdienstes dankte Pfarrer Pöschl Maria Schamberger in Reimform für ihre Tätigkeiten: sie war 29 Jahre Mesnerin und putzte 50 Jahre lang die Kirche. Pfarrer Pöschl überreichte eine Urkunde des Mesnerverbandes, die auch von Bischof Rudolf unterschrieben war als Dank und Anerkennung für die geleisteten Dienste, dazu bekam Frau Schamberger noch die silberne Ehrennadel des Mesnerverbandes der Diözese Regensburg. Die Kirchenverwaltung bedankte sich mit einem Reisegutschein nach Prag. Pastoralreferent Winfried Weber und die Ministranten bedankten sich mit einem Geschenkkorb und einem Rosenstrauß. Nach dem Gottesdienst sang die Familienmusik Kerscher noch ein Ständchen für die scheidende Mesnerin.

Fronleichnam 2022

Ein schöner, sonniger Tag war das Hochfest des Leibes und Blutes Christi, das in Eschlkam feierlich begangen wurde. Pfarrer Pöschl hatte die bisherigen "Gepflogenheiten" etwas geändert, konnte aber dann letztlich den "Kranzltag" wegen Corono-Erkrankung nicht mitfeiern. Pater Beniamin Ksiazek, Guardian des Klosters Neukirchen b.Hl. Blut, konnte zum Glück kurzfristig einspringen. So begann diesmal der Festtag mit dem Gottesdienst in der Pfarrkirche. Auch der erste Altar war eine Neuerung: er befand sich gleich beim Pfarrheim, der Pfarrgemeinderat hatte sich um die Vorbereitung gekümmert. Danach zog die Prozession, angeführt von Kreuz, Fahnen und der Musikkapelle Schießl, zum Schulhof, wo die Frauengruppe den zweiten Altar gestaltet hatte. An der Prozession nahmen auch wieder die weltlichen Vereine mit ihren Fahnen teil. Ihnen schlossen sich die Erstkommunionkinder und Firmlinge sowie der Kirchenchor an, gefolgt vom Bürgermeister mit dem Marktgemeinderat, Kirchenverwaltung, Pfarrgemeinderat, kirchliche Vereine, Familien, Frauen und Männer der Pfarrei. Betend zog man zum Erlenring, wo der dritte Altar stand. Der vierte Altar befand sich auf dem Waldschmidtplatz, den Blumenteppich hatten die Firmkinder gelegt. Den Schlusssegen spendete P. Beniamin dann in der Kirche. Der Kirchenchor unter Leitung von Sabine Aschenbrenner umrahmte den Gottesdienst und die Stationen an den Altären mit festlicher Musik, an den Altären unterstützt von der Kapelle Schießl. Das Vorbeten bei der Prozession hatten Helga Aschenbrenner und Stefan Bachmeier übernommen, die Stachesrieder Feuerwehrkameraden trugen den Himmel und die Laternen.

Die Expositur Warzenried feierte das Fronleichnamsfest am darauffolgenden Sonntag. Auch hier musste wieder Pater Beniamin vom Kloster Neukirchen aushelfen, weil Pfarrer Pöschl noch in Corona-Quarantäne war. Wegen des Drachen-Triathlons musste der Gottesdienst auf 8.00 Uhr vorverlegt werden, was sich aber als Vorteil herausstellte, da es auch an diesem Tag sehr warm war. Nach dem Gottesdienst zog die Prozession mit Pastoralreferent Winfried Weber als Vorbeter zu den vier Altären. Diese befanden sich wieder bei Familie Achatz, Familie Linsmeier, Marie Luise Neumeier und Familie Müller; die Firmkinder hatten beim Altar der Familie Linsmeier einen Blumenteppich gestaltet. Die Kapelle Schießl, die Vereine mit Fahnen, die Firmkinder, der Kirchenchor, die Frauengruppe und Frauen und Männer der Expositurgemeinde beteiligten sich an der Prozession durch das Dorf. Der Kirchenchor mit seiner Leiterin Sabine Aschenbrenner umrahmte die Feierlichkeiten musikalisch.

Bogenbergwallfahrt 2022

Alle drei Jahre pilgert die Pfarrei Eschlkam zum Bogenberg - dieses Jahr war es wieder so weit. Auf ein Gelöbnis aus dem Jahr 1632 geht die Wallfahrt zurück: Die Pest wütete und raffte viele Menschen dahin. Beim Begraben der Toten auf dem Pestfriedhof habe man die Glocken vom Bogenberg läuten hören und daraufhin habe die Pfarrei einen Bittgang zum Bogenberg versprochen, der alle drei Jahre durchgeführt werden sollte. Im Jahr 1899 wurde anscheinend zum ersten Mal von Konzell bis Bärndorf die Eisenbahn benützt. Später gingen die Wallfahrer nur noch bis Grafenwiesen, ab dort wurden dann Zug und Bus eingesetzt, teilweise fuhren Busse direkt von Eschlkam nach Bogenberg. 1983 gingen erstmals wieder Fußwallfahrer die ganze Strecke: 12 Männer vom Spielmannszug der Feuerwehr Großaign. In den Folgejahren wurden die Fußwallfahrer immer mehr.
Heuer machten sich am Pfingstsonntag 78 Personen auf den 62 km langen Weg. Um 7.00 Uhr spendete Pfarrer Pöschl den Wallfahrern den Pilgersegen, dann ging es los über Ritzenried, Schwarzenberg, Thenried nach Haus, wo beim Wirt die erste Raststation war. Weiter ging es über Bad Kötzting, Blaibach, Miltach nach Altrandsberg, dort war Pause am Sportplatz. Danach führte der Weg weiter über Rattenberg nach Streifenau zur nächsten Raststation, dann stand der steile Anstieg auf den Sicklasberg bevor, ehe über Kuniskofen und Hiening Elisabethszell erreicht wurde, wo im Feuerwehrhaus schon die Wallfahrer erwartet wurden. Danach ging es weiter über Pürgl nach Neukirchen bei Haggn, allerdings zog schon beim Weggang in Elisabethszell ein Gewitter auf, das sich dann auch bald entlud. Als die Pilger eigentlich schon wieder trocken waren und Neukirchen in Sichtweite war, fing es wieder heftig an zu regnen, so dass alle völlig durchnässt bei der Turnhalle ankamen. Die Nachtquartiere waren schon in bewährter Weise durch die Feuerwehr Großaign für die Männer in der Turnhalle und für die Frauen beim Hiebl-Wirt vorbereitet worden.
Am Pfingstmontag kamen um 6.00 Uhr mit dem Bus aus Eschlkam weitere 40 Pilger mit Pfarrer Pöschl, die sich den Fußwallfahrern anschlossen. Der Wallfahrtsweg, auf dem nun auch die gestiftete Kerze mitgetragen wurde, führte über Steinburg, Hunderdorf, Stetten und Sollach nach Bogen. Dort warteten am Stadtplatz noch ein paar Eschlkamer, die mit dem zweiten Bus gekommen waren, um die letzten Meter auf dem Pilgerweg auf den Bogenberg mitzugehen. Oben angekommen, wurden die Wallfahrer von etlichen weiteren Pfarreimitgliedern begrüßt, die mit Bus und Pkw angereist waren. Gemeinsam feierten alle um 9.00 Uhr einen Gottesdienst in der Wallfahrtskirche. Am Ende der hl. Messe nahm Pfarrer Pöschl noch Ehrungen vor für diejenigen, die schon mehrere Male die zwei Tage dabei waren; entweder zu Fuß oder beim Begleitteam. Für fünf Mal wurden mit dem silbernen Abzeichen geehrt: Michael Braun, Josef Pongratz, Manfred Späth, Franziska Augustin, Anneliese Bachmeier, Monika Bachmeier, Katharina Breu, Lisa Hastreiter, Isolde Herold und Cornelia Berlinger. Das goldene Abzeichen für zehn Teilnahmen erhielten: Stefan Bachmeier, Xaver Brandl, Gerhard Breu, Franz Traurig, Ingrid Hasteiter und Maria Kammermeier. Bereits am Sonntagmorgen hatten alle, die das dritte Mal mitgingen, ein Abzeichen in Bronze erhalten. Pfarrer Pöschl bedankte sich bei Stefan Bachmeier, der diesmal zum ersten Mal als Pilgerführer fungierte. Sein Dank galt auch der Feuerwehr Großaign für die Organisation. Mitglieder der Feuerwehr übernahmen die Verkehrssicherung, hatten die Raststationen organisiert und hielten unterwegs Verpflegung für die Pilger bereit, übernahmen den Auf- und Abbau der Feldbetten für die Übernachtung und fuhren die Begleitfahrzeuge mit dem Gepäck der Wallfahrer. Die benötigten Fahrzeuge hatte wieder die Fa. Schreiner-Bau zur Verfügung gestellt. Schließlich sagte Pfarrer Pöschl allen ein Vergelt's Gott für das Erfüllen des Gelöbnisses durch ihr Mitbeten und Mitgehen.

Erstkommunion 2022

Da Anfang des Jahres bei der Planung der Erstkommunion die Corona-Situation noch nicht abgeschätzt werden konnte, wurden zwei Sonntage für die Feierlichkeiten eingeplant. So konnten am 22. Mai die 13 Buben und am 29. Mai die 12 Mädchen erstmals den Leib Christi empfangen. Über der Vorbereitung der Kinder auf das große Fest stand das Leitwort "Bei mir bist du groß!" - dahinter stand die Begegnung des Zöllners Zachäus mit Jesus. Dieses Motiv fand sich auch auf dem Plakat, mit dem sich die Kinder der Pfarrgemeinde vorgestellt hatten und das seitdem in der Pfarrkirche stand. Auch bei den Erstkommunion-Gottesdiensten wurde die Geschichte mit Zachäus aufgegriffen und die Kinder durften damit die Gottesdienste mitgestalten. Ihre selbst gestalteten Kommunionkerzen durften sie vor der Erneuerung des Taufversprechens an der Osterkerze entzünden, bevor sie dann zum ersten Mal zum Tisch des Herrn treten und Jesus selbst im Zeichen des heiligen Brotes empfangen durften.
Der Chor sunshine mit seinem Leiter Franz Schießl gestaltete die beiden Gottesdienste musikalisch mit.

Flurprozession 26.05.2022

Traditionell findet an Christi Himmelfahrt die Flurprozession in Eschlkam statt. Nach dem Gottesdienst in der Pfarrkirche machten sich die Teilnehmer betend auf den Weg und baten Gott um den Segen für die Fluren, aber auch der Frieden war ein Gebetsanliegen. Den Dienst des Vorbeters hatte Josef Schönberger übernommen, die Feuerwehr Stachesried war diesmal für das Tragen des Himmels und der Laternen verantwortlich. Auf der Leminger Höhe bei der Kloigirgl-Kapelle war die erste Station, der Weg führte weiter durch Leming zur Schwarzbaunkapelle, von dort durch Stachesried zur Klausenkapelle. Der Kirchenchor hatte schon den Gottesdienst musikalisch gestaltet und sang unterwegs auch bei den jeweiligen Stationen. Pfarrer Pöschl hatte an jeder Station den Segen mit dem Allerheiligsten erteilt, in der Pfarrkirche war dann der feierliche Abschluss der Prozession mit dem Schlusssegen.
(Fotos: Marianne Schillbach)

Bittgänge um Gottes Segen und für den Frieden

Eine neue Form für den Bittgang wurde in Eschlkam ausprobiert: von vier Ausgangspunkten gingen die Teilnehmer sternförmig zur Pfarrkirche. Jeweils um 19.00 Uhr trafen sich die Bittgänger in Großaign, Leming, Stachesried und Kleinaign, die übrigen Ortsteile konnten sich dort anschließen; gleichzeitig begann in der Pfarrkirche das Rosenkranzgebet. Gemeinsam wurde um eine gute Ernte gebetet, aber auch um Frieden auf der Welt. In der Pfarrkirche feierten die vielen Teilnehmer einen gemeinsamen Gottesdienst mit Pfarrer Pöschl, der zum Schluss den Wettersegen sprach. Danach ging man betend wieder zu den Ausgangspunkten zurück.
In Warzenried wurde anderntags wie gewohnt nach der hl. Messe zur Pongratz-Kapelle und wieder zurück zur Kirche gebetet. Auch hier war neben dem Segen für die Früchte der Erde der Frieden ein Gebetsanliegen.

Ostern 2022

Ostern in der Pfarrei

In den festlich geschmückten Kirchen der Pfarrei wurden die Kar- und Ostertage endlich wieder mit vielen Gläubigen gefeiert.
Am Gründonnerstag wurde nach der Feier des letzten Abendmahls in der Pfarrkirche erstmals seit vielen Jahren wieder das Allerheiligste die ganze Nacht hindurch bis zum Karfreitagmorgen ausgesetzt. Vom alten und neuen Pfarrgemeinderat hatten sich einige Mitglieder bereiterklärt, jeweils eine Anbetungsstunde zu übernehmen. Auch die Marianische Frauenkongregation und die Frauengruppe St. Jakob gestalteten jeweils eine Gebetsstunde. In Warzenried fand am Abend eine Ölbergandacht statt.
Am Karfreitag konnten die Gläubigen am Vormittag in der Expositurkirche nochmals gemeinsam den Kreuzweg beten, in der Pfarrkirche gestaltete Pastoralreferent Winfried Weber eine Kreuzfeier für Kinder. Nach der Feier vom Leiden und Sterben Christi in der Pfarrkirche war in beiden Kirchen bis zum Samstagmittag Gelegenheit für das persönliche Gebet am Heiligen Grab.
Für die Osternacht in der Pfarrkirche war am Abend das Osterfeuer entzündet worden, dort konnte auch die "Steckerlweihe" vorgenommen werden. Den feierlichen Gottesdienst umrahmte die Schola unter der Leitung von Sabine Aschenbrenner musikalisch, die auch schon am Gründonnerstag und Karfreitag im Einsatz war.
Am Ostermontag war in Eschlkam beim Gottesdienst noch ein Streicher-Ensemble zu hören. Danach konnten die Kinder noch zur Ostereiersuche in den Pfarrgarten kommen, organisiert hatte das die Frauengruppe.
Für die Gläubigen erst wieder gewöhnungsbedürftig sind die mit Osterwasser aufgefüllten Weihwasserbecken an den Kircheneingängen. Abgesehen von den dringend empfohlenen Masken herrschte so nach über zwei Jahren Corona-Pandemie fast wieder Normalität in den Kirchen.

Palmsonntag 10.04.2022

Palmsonntag in der Pfarrei

Feierlich wurde der Palmsonntag in der Pfarrei begangen, erstmals seit zwei Jahren ließen dies die Corona-Bestimmungen wieder zu. Der Elternbeirat des Kindergartens hatte Palmbuschen gebunden, die Ministranten in Eschlkam und Warzenried hatten in der Vorbereitung auf den Palmsonntag mit Unterstützung durch die Eltern wieder viele Fahnerl gebastelt. Diese wurden vor den Gottesdiensten durch Pfarrer Josef Pöschl gesegnet: in Warzenried auf dem Kirchplatz, in Eschlkam beim Kriegerdenkmal. Anschließend zogen Pfarrer und Ministranten in die Kirchen ein, wo in den Gottesdiensten an den Einzug Jesu in Jerusalem gedacht wurde und sich in der Lesung der Passion schon der Blick auf das Leiden und Sterben Jesu richtete. Die Ministranten waren beim Palmsonntagsgottesdienst endlich wieder "richtig" im Einsatz: mit Leuchtern und Weihrauch und auch die Gabenbereitung konnte wieder mit den Ministranten gemacht werden. In Eschlkam umrahmte die Schola die Messfeier musikalisch.
Nach den Gottesdiensten verkaufte der Elternbeirat des Kindergartens Ostergebäck zum Mitnehmen.

Die Ministranten gingen am Montag und Dienstag der Karwoche von Haus zu Haus, um gegen eine Spende ihre Fahnerl zu verteilen. Dies taten sie mit einem eigens dafür gelernten Text:
Hört zu ihr Menschen, lasst euch sagen, was geschieht in diesen Tagen.
Jesus reitet auf einem Eselein in die Stadt Jerusalem ein.
Jubel umfängt den Hoffnungsstern, der da kommt im Namen des Herrn.
Hosannarufe und Palmenzweige, gehen jedoch schon bald zur Neige.
Schon brechen Bosheit und Hass hervor: "Kreuzigt ihn! Hinaus vors Tor!"
Zwischen Verbrechern hängt der gekreuzigte Gott und seine Anhänger sind bis auf wenige fort.
Sterbend betet die Liebe in Person: "Vater vergib ihnen schon!"
Die Liebe geht mit uns bis zum äußersten End' in den Tod, wo man sonst keine Freude mehr kennt.
Diese Weggemeinschaft ist nicht vergebens, sie ist für uns die Quelle des Lebens.
Hört zu ihr Menschen, lasst euch sagen, wenn das geschieht in diesen Tagen,
dann könnt ihr nicht zu Hause bleiben und alltägliche Dinge treiben.
Kommt zur Kirche, bleibt doch nicht fern dem Tod und der Auferstehung des Herrn.

Am Ende der Aktion kamen in Eschlkam 1.700 € und in Warzenried 350 € zusammen für die Ministrantenkasse.

 

Januar 2022 - Sebastiani-Wallfahrt

Sebastiani-Wallfahrt

Auf ein Versprechen in der Pestzeit im 16. Jahrhundert geht die Sebastiani-Wallfahrt von Stachesried nach Neukirchen b.Hl. Blut zurück. Seit vielen Jahren übernehmen die Vereine von Stachesried und Seugenhof abwechselnd die Organisation. Nachdem die Wallfahrt 2021 corona-bedingt abgesagt werden musste, entschieden sich die Verantwortlichen, diesmal wenigstens die Heiligenfiguren nach Neukirchen zu tragen. Dies übernahm eine Abordnung der Feuerwehr Stachesried.

Pfarrer Josef Pöschl erteilte den Wallfahrern zu Beginn den Pilgersegen. In Neukirchen empfing Pfarrer Georg Englmeier die Abordnung und feierte mit ihnen in der Wallfahrtskirche den Sonntagsgottesdienst.

Fotos: Josef Obermeier

 

Dezember 2021 - Weihnachtszeit in der Pfarrei

Weihnachtszeit in der Pfarrei

Trotz Corona-Beschränkungen konnten in den festlich geschmückten Kirchen in Eschlkam und Warzenried feierliche Gottesdienste in der Weihnachtszeit stattfinden. Und obwohl die Chöre nicht in voller Besetzung singen durften, war die musikalische Umrahmung der Gottesdienste sehr ansprechend. Im Einsatz waren dabei der Chor Sunshine, die Familien Kerscher und Adam, die Hoderngossn-Deandln, ein Streicherensemble um Organistin und Chorleiterin Sabine Aschenbrenner und die Schola des Eschlkamer Kirchenchores.

Am Tag der unschuldigen Kinder wurden nach dem Gottesdienst die Kinder einzeln gesegnet. Am Fest Erscheinung des Herrn wurden die Gottesdienste von einigen Sternsingern mitgestaltet. Die Sternsingeraktion wurde auch in diesem Jahr nicht in der gewohnten Weise durchgeführt. Die Materialien für die Haussegnungen lagen in den Kirchen zum Mitnehmen bereit, dieses Angebot wurde rege genutzt.

20.11.2021 - Ehejubiläumsfeier

Ehejubiläumsfeier 20.11.2021

Eschlkam. Die Pfarrei feierte mit allen Jubel-Hochzeitspaaren, die vor 10, 20, 25, 30, 40, 50, 55 oder 60 Jahren gemeinsam vor den Traualtar getreten sind. Zum ersten Mal waren auch alle eingeladen, die letztes Jahr kirchlich geheiratet haben. 40 Paare waren der Einladung gefolgt; Pfarrer Pöschl freute sich, dass so viele gekommen waren und hieß sie herzlich willkommen. Der Festgottesdienst wurde dieses Jahr coronabedingt am Samstagvormittag gefeiert, festlich umrahmt vom Kirchenchor.