Marienheimverein – Pfarrcaritas – Eschlkam e.V.

Der Verein wurde im Mai 1930 gegründet und ins Vereinsregister beim Amtsgericht Neukirchen b. Hl. Blut eingetragen.  Laut Satzung erfüllt der Verein den Zweck, „im Rahmen seiner Möglichkeiten alle Werke der Caritas in der Pfarrei Eschlkam zu fördern, das Marienheim mit Kindergarten, den Pfarrsaal, die Schwesternwohnung und die ambulante Krankenpflegestation zu führen und zu unterhalten.“

Bei der ersten Generalversammlung am 27. August 1930 beschloss man die Vereinssatzung.

Der Verein ist Träger des Kindergartens Marienheim und der Sozialstation Marienheim. Die Sozialstation wird seit Juni 2010 im Zusammenschluss mit dem St. Vinzentius-Verein Furth im Wald geführt.

Vorstandschaft:

1. Vorsitzender: Pfarrer Ralf Heidenreich
2. Vorsitzender: Helmut Müller
Kassier: Franz Seidl
Schriftführerin: Stefanie Fenzl

Jahresbeitrag 10,00 €
Mitgliederzahl Stand 29.06.2023: 223

Termine, Berichte

Marienheimverein außerordentliche Mitgliederversammlung 01.02.2024

Die Mitgliederversammlung des Marienheimvereins hat am 01.02.2024 be­schlossen, den Verein aufzulösen. Damit geht eine lange Tradition zu Ende, der Verein wurde im Jahr 1930 gegründet. Leicht gemacht haben sich die Mitglieder diese Entscheidung nicht, in den vergangenen Wochen und Monaten war viel darüber diskutiert worden. Gründe dafür waren unter anderem, dass es immer schwieriger wird, Ehrenamtliche für die Vorstandsarbeit zu finden und dass die Pfarrer, die sowieso schon viel Verwaltungsarbeit haben, künftig nicht noch zusätzlich Vereins­arbeit machen können, zumal die Pfarreiengemeinschaften immer größer werden. Es wurde nach einer tragfähigen Lösung gesucht, um zusammen mit der Marktgemeinde Eschlkam die notwendige Schaffung von zusätzlichen Vormittagsplätzen im Kindergarten zu ermöglichen. Das Vermögen des Vereins fällt bei Vereinsauflösung laut Satzung an die Kath. Kirchen­stiftung Eschlkam. Dies geschieht aber noch nicht sofort, weil die Übertragung der Trägerschaft des Kindergartens ein Betriebsübergang ist, es dauert einige Zeit, dies in Absprache mit der Diözese Regensburg und den zuständigen Behörden zu regeln. Deshalb bleibt der Verein noch so lange bestehen, bis die Übertragung abgewickelt ist.
Wird das bisherige Vereinsvermögen an die Kirchenstiftung übertragen, wird es dort in einem eigenen Haushalt „Kindergarten“ verwaltet, es wird also nicht dem allgemeinen Haushalt der Kirchenstiftung zugeführt. Von dem Sondervermögen Kindergarten darf auch später nichts an den allgemeinen Haushalt der Kirchen­stiftung abgegeben werden. Auch wird vom Sondervermögen nichts an die Diözese Regensburg abgeführt. Die Kirchenverwaltung Eschlkam ist dann verantwortlich für die Verwaltung und Erstellung der Jahresrechnung, diese wird zur Überprüfung der Stiftungsaufsicht bei der Diözese Regensburg vorgelegt. Die Jahresrechnungen können jedes Jahr nach Genehmigung durch die Kirchenverwaltung eingesehen werden.
Da der Verein vorerst weiterbesteht, sind auch die Mitgliedsbeiträge zu zahlen. Diese werden in den nächsten Tagen per SEPA-Lastschrift eingezogen oder können wie bisher überwiesen oder bar im Pfarramt eingezahlt werden.

Marienheimverein Jahreshauptversammlung 21.06.2023

Der jährlichen Marienheimversammlung ging traditionell ein Gottesdienst in der Pfarrkirche voraus, bei dem vor allem der sieben verstorbenen Patienten der ambulanten Pflegestation gedacht und jeweils eine Kerze entzündet wurde. Nach dem Gottesdienst versammelten sich die Mitglieder zur Jahreshauptversammlung im Pfarrheim. Vorsitzender Pfarrer Josef Pöschl hieß alle aufs herzlichste willkommen, besonders Bürgermeister Florian Adam. Kindergartenleiterin und Schriftführerin Stefanie Fenzl verlas das Protokoll der Jahreshauptversammlung 2022, das anschließend von den Mitgliedern einstimmig genehmigt wurde.
Danach stand der Bericht der Kindergartenleiterin zum aktuellen Kindergartenjahr auf dem Programm. Frau Fenzl berichtete, dass im Kindergartenjahr 2022/2023 insgesamt 119 Kinder die Einrichtung besuchen. Diese werden in vier Vormittagsgruppen und einer Nachmittagsgruppe betreut. Das pädagogische Personal kommt insgesamt auf 359,5 Wochenstunden, der Anstellungsschlüssel liegt bei 10,0, d.h., 10 Kinder pro pädagogischer Kraft. An dieser Stelle bedankte sich die Leiterin bei ihrem Team einschließlich der Reinigungskräfte, des Hausmeisters und der Bürokraft für die tolle Arbeit, die sie jeden Tag erbringen. Fenzl erwähnte die Öffnungszeiten sowie die Buchungszeiten und die Beiträge und gab einen kurzen Überblick über die pädagogische Arbeit. Schließlich erläuterte sie das schwierige Thema Warteliste bzw. die Aufnahmekriterien, die notwendig sind, da die Räumlichkeiten beschränkt sind und deshalb die Betriebserlaubnis für 93 gleichzeitig am Vormittag anwesende Kinder erteilt ist. Für 13 Kinder konnte der Wunschkindergartenplatz vormittags nicht erfüllt werden. Da die Eltern der sogenannten Korridorkinder – Kinder die im Juli/August/September sechs Jahre alt werden – bis Mitte April Zeit hatten zu entscheiden, ob ihre Kinder die Schule besuchen oder nicht und außerdem die Genehmigung der vierten Vormittagsgruppe durch das Landratsamt erst Ende Mai mündlich erteilt wurde, konnten die Zu- und Absagen erst kurz vor Pfingsten an die Eltern verschickt werden. Es seien alle Beteiligten um eine Lösung für die Zukunft sehr bemüht. Sie beendete ihren Tätigkeitsbericht mit dem Dank an Pfarrer Pöschl, der die Kinder jeden Donnerstag in der Einrichtung besucht. Ebenso dankte sie den Bürgermeistern, Marktgemeinderäten und Mitarbeitern sowie den Vorstandsmitgliedern des Vereins für die gute Zusammenarbeit.
Der nächste Tagesordnungspunkt war der Bericht der Ambulanten Krankenpflege durch Teamleiterin Daniela Stoiber. Von der Pflegestation Marienheim werden ca. 70 Personen, manche davon mehrmals am Tag, von sieben Pflegekräften versorgt. Die Pflegekräfte sind rund um die Uhr in Rufbereitschaft telefonisch erreichbar, zusätzlich gibt es noch einige Mitarbeiterinnen für den hauswirtschaftlichen Bereich. Das Angebot umfasst die ambulante Pflege, die Tagespflege sowie die Urlaubs- und Verhinderungspflege. Zu den Leistungen gehören: Grundpflege wie z.B. Waschen und An- und Auskleiden, Behandlungspflege wie Blutzuckerkontrolle, Anlegen von Wundverbänden oder Medikamente herrichten und verabreichen, hauswirtschaftliche Versorgung z.B. Putzen, Bügeln oder Einkaufen, aber auch Beratungsgespräche und –besuche werden durchgeführt bei allen Fragen zum Bereich Pflege. Daniela Stoiber führte aus, dass der hauswirtschaftliche Bereich immer mehr nachgefragt wird. Gleichzeitig ist aber nicht mehr Personal verfügbar, sie hob hervor, dass durch den großen Zusammenhalt im Team die Arbeit zu schaffen ist, man aber schon an die Belastbarkeitsgrenzen komme. Auf Nachfrage sagte sie, dass beim Kooperationspartner Vinzentiusverein Furth i. Wald die gleiche Situation herrsche, auch dort sei das Personal knapp.
Es folgte der Kassenbericht von Kassier Franz Seidl, der genauestens Auskunft über die Einnahmen und Ausgaben gab. Die Kasse wurde geprüft von Bettina Penzkofer und Margit Peinkofer. Die beiden Kassenprüferinnen sagten, dass es keinerlei Beanstandungen gab, so wurde die Entlastung der Vorstandschaft beantragt, die von der Mitgliederversammlung per Handzeichen erteilt wurde.
Pfarrer Pöschl übergab anschließend das Wort an Bürgermeister Florian Adam und bedankte sich gleichzeitig für die gute Zusammenarbeit und die Übernahme des Kindergartendefizites bei den Bürgermeistern und den Marktgemeinderäten. Bürgermeister Adam bedankte sich ebenfalls für die gute Zusammenarbeit bei Pfarrer Pöschl und der Kindergartenleitung. Er erläuterte sodann ausführlich den Stand der Planungen bezüglich des Kindergartenneubaus. Die Marktgemeinde habe eine Machbarkeitsstudie erstellen lassen und nun verschiedene Planungsvarianten vorliegen. Vier dieser Varianten wurden geplant mit dem jetzigen Standort des Kindergartens, eine Variante mit einem Grundstück, das der Marktgemeinde bereits am Ahornweg gehört. Damit am jetzigen Standort, der nach Aussage des Bürgermeisters der beste Platz für den Kindergarten sei, weiter geplant werden könne, müsse die Marktgemeinde Eschlkam Eigentümerin der Grundstücke sein. Hierüber ergab sich im Anschluss eine rege Diskussion der anwesenden Mitglieder, denn der Marienheimverein hatte bereits in der Jahreshauptversammlung 2022 beschlossen, die Grundstücke an die Marktgemeinde zu verkaufen. Dem Verein wurde im Frühjahr von der Marktgemeinde ein Angebot bezüglich des Grundstückskaufes gemacht, mit dem sich die Vereinsvorstandschaft einverstanden erklärte. Da der 1. Bürgermeister nun in die Jahreshauptversammlung andere Vorstellungen mitgebracht hat, ergibt sich für den Verein eine veränderte Situation, die erst noch mit dem Caritasverband der Diözese Regensburg und dem Finanzamt abgeklärt werden müssen.
Pfarrer Pöschl berichtete noch kurz über die Umstellung des Einzugs der Mitgliedsbeiträge auf SEPA-Lastschrift. Hierzu waren alle Mitglieder angeschrieben worden. Von den 255 angeschriebenen Personen haben sich inzwischen ca. 210 zurückgemeldet, wovon ein großer Teil diese Möglichkeit nutzen möchte. Aber auch die Barzahlung oder Überweisung des Beitrages ist weiterhin möglich.

Marienheimverein Jahreshauptversammlung 21.9.2022

Der Jahreshauptversammlung des Marienheimvereins ging traditionell ein Gottesdienst mit Vertorbenengedenken in der Pfarrkirche voraus. Anschließend trafen sich die Mitglieder, Vorstandschaft, Personal der Pflegestation und Kindergartenpersonal im Pfarrheim.
Der Verein baut auf insgesamt 235 Mitglieder. Wie Kindergartenleiterin Stefanie Fenzl berichtete, besuchten im Januar 2022 107 Kinder die Einrichtung, aktuell sind es 120 Kinder. Sie werden in fünf Gruppen, davon vier Vormittagsgruppen, betreut. Elf Mitarbeiterinnen kommen gemeinsam auf 362 Wochenstunden. Der Anstellungsschlüssel liegt bei 9,8 Kindern pro pädagogischer Fachkraft. "Der Fachkräftemangel ist auch bei uns angekommen", stellt Fenzl fest. Eine offene Stelle in der Sonnenscheingruppe habe mit Johanna Steger besetzt werden können. In der Käfergruppe sei Anne Weiß wieder aus dem Ruhestand zurückgekommen. Hier werde noch nach Personallösungen gesucht. Der Kindergarten ist von 7 bis 17 Uhr geöffnet. Es können auch tageweise unterschiedliche Zeiten gebucht werden. Die Kosten für den Kindergartenbeitrag werden für Kinder ab drei Jahren vom Staat in Höhe von 100 Euro pro Kind übernommen. Auch in diesem Jahr gebe es eine Warteliste, um Lösungen sei man bemüht.
Es folgte der Bericht der ambulanten Pflegestation des Marienheimvereins durch Leiterin Daniela Stoiber. So wurden von der Pflegestation rund 70 Personen, manche davon mehrmals am Tag, von Pflegekräften versorgt. Acht Mitarbeiterinnen sind für den Bereich Pflege im Einsatz und weitere Mitarbeiterinnen für den Bereich Hauswirtschaft. Der Pflegedienst hat eine Rufbereitschaft und ist rund um die Uhr unter Tel. 09948 903000 erreichbar. Drei Dienstautos stehen zur Verfügung.
Kassier Franz Seidl gab seinen Kassenbericht, er konnte von einem positiven Ergebnis berichten. Die Erhöhung der Kindergartenbeiträge werde kommen und die Erteilung des SEPA-Lastschriftmandats für die Mitgliedsbeiträge sei notwendig, man werde jedoch alle vorher informieren.
Bürgermeister Florian Adam bedankte sich bei Pfarrer Pöschl und der Kindergartenleitung für die gute Zusammenarbeit. Durch die geburtenstarken Jahrgänge sei es eng im Kindergarten geworden, mit der vierten Gruppe habe man aber eine gute Lösung gefunden. Derzeit sei man schon wieder bei 30 Geburten in der Gemeinde, informierte der Bürgermeister. Für den Defizitausgleich bedankte sich Pfarrer Pöschl bei der Gemeinde recht herzlich.
Zur Diskussion stand dann der Verkauf des Grundstücks und der Gebäude des Marienheimvereinsan den Markt Eschlkam. Der Bauzustand sei marode, vor allem dort, wo die Krankenpflege untergebracht ist. Pfarrer Josef Pöschl und Bürgermeister Florian Adam betonten, man wolle an einem Strang ziehen. Vor allem soll es das Beste zum Wohl der Kinder werden. Der Antrag geht an die Gemeinde und der Gemeinderat werde darüber beraten und abstimmen.
(Bericht: Marianne Schillbach)